Effiziente Krankenhausmodernisierung durch intelligente Tür- und Gebäudetechnik

GEZE Türsysteme machen Zugänge für Besucher, Patienten und Klinikpersonal im Klinikum Stuttgart – Katharinenhospital barrierefrei. © lake.office / GEZE GmbH

In einer Klinik müssen Türen vielfältige Anforderungen an Barrierefreiheit, Fluchtwegsicherung und Hygiene erfüllen. © Jürgen Pollak / GEZE GmbH

Betreiber, Architekten, ausführende Gewerke: Wenn es darum geht, ein Krankenhaus zu sanieren, stehen alle Beteiligten vielfältigen Herausforderungen gegenüber. Kein Wunder also, dass Krankenhaussanierungen zu den komplexesten Bauaufgaben überhaupt zählen. Einerseits stehen Betreiber und Planer unter enormem Budgetdruck, da die Finanzierung häufig durch öffentliche Mittel und enge Wirtschaftlichkeitsvorgaben bestimmt ist. Gleichzeitig spielt der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle: Verzögerungen treiben die Kosten in die Höhe und belasten den ohnehin eng getakteten Klinikalltag. Hinzu kommt die besondere Verantwortung für die Patientensicherheit – medizinische Abläufe dürfen nicht gestört werden, Ausfälle oder Unterbrechungen sind schlicht keine Option. Deshalb gilt: Eine Sanierung im Krankenhaus kann nur gelingen, wenn sie fachmännisch geplant und im laufenden Betrieb reibungslos umgesetzt wird – effizient, zuverlässig und ohne Einschränkungen für Patienten und Personal.

Das Katharinenhospital des Klinikums Stuttgart stand und steht diesen Herausforderungen gegenüber: Das Klinikum ist in die Jahre gekommen und wird etappenweise neu gebaut, um Pflege und Forschung mehr Raum zu widmen. 

Als Experte für Gebäudeautomation begleitete GEZE den Neubau des Gebäude F, das im Zuge der Sanierung neu errichtet wurde. Vergleichbar mit der Bestandssanierung galt es auch hier, die enormen Herausforderungen von Bauprojekten im Gesundheitswesen zu meistern.
 

Verschiedene Krankenhausbereiche stellen unterschiedliche Anforderungen an die Türsysteme. © Jürgen Pollak / GEZE GmbH

Schleusenlösungen für sichere Übergänge

Schleusen spielen im Krankenhaus eine Schlüsselrolle, insbesondere an Übergängen zu OP-Bereichen, Intensivstationen oder Reinräumen. Sie sorgen dafür, dass nur berechtigtes Personal Zutritt erhält, und verhindern gleichzeitig das Einschleppen von Keimen. Automatisierte Türsysteme in Schleusen steigern nicht nur die Hygiene, sondern auch die Effizienz, da sie den Arbeitsfluss des Personals unterstützen. In die Gebäudeautomation integriert, können Zutrittsrechte flexibel gesteuert, Abläufe dokumentiert und Sicherheit sowie Hygiene lückenlos überwacht werden.

Das Gleitschienentürschließersystem GEZE TS 5000 R-ISM ermöglicht das Einstellen einer Schließfolgeregelung. Diese hält den Gangflügel in Warteposition, bis der Standflügel geschlossen ist. Eine integrierte Rauchschalterzentrale signalisiert im Brandfall das selbstständige Schließen der Tür. Diese Schleusenlösung stellt somit Sicherheit und Hygiene im sensiblen Krankenhausalltag sicher.

RWA-Zuluftsysteme für Sicherheit im Brandfall

Ein weiteres Kernelement ist die kontrollierte Zuluft für Rauch- und Wärmeabzug (RWA). Im Brandfall sichert die Notstromsteuerzentrale für RWA-Antriebe GEZE MBZ 300 elektrisch betriebene Fenster-/Lüftungsantriebe mit Strom. So wird die Funktionsfähigkeit der Rettungswege sichergestellt, indem Rauch gezielt abgeführt und Frischluft zugeführt wird. Gleichzeitig unterstützt der Klapphebelantrieb GEZE RWA K 600 das RWA-System türseitig.  Damit wird nicht nur die Evakuierung erleichtert, sondern auch die Arbeit der Rettungskräfte unterstützt. Durch die Anbindung an die Gebäudeautomation lassen sich RWA-Zuluftsysteme intelligent mit Brandschutz- und Alarmsystemen koppeln – für maximale Sicherheit und ein abgestimmtes Vorgehen im Ernstfall.

Lösungen von GEZE tragen entscheidend dazu bei, dass ein Krankenhaus sicher, hygienisch und barrierefrei ist. © lake.office / GEZE GmbH

Barrierefrei und sicher: Behindertengerechter Zugang und Fluchtwegsicherheit

Gerade im Eingangsbereich zeigt sich, wie wichtig Barrierefreiheit im Klinikalltag ist. Von einem behindertengerechten Eingang profitieren alle Nutzergruppen, denn er ermöglicht allen Patienten, Besuchern und Mitarbeitenden einen gleichwertigen und komfortablen Zugang sowie sichere Fluchtwege – unabhängig von Mobilitätseinschränkungen. Das Drehtürantriebssystem GEZE Powerturn IS/TS mit Fluchtwegsteuerung in Kombination mit dem RWA K 600 bilden die ideale Lösung für den behindertengerechten Zutritt und die Fluchtwegsicherung, da es für einfache Bedienbarkeit, Entlastung des Personals und reibungslose Abläufe bei hohem Publikumsverkehr sorgt. In die Gebäudeautomation eingebunden, lassen sich diese Eingänge zudem zentral überwachen und steuern, sodass Sicherheit und Zugänglichkeit jederzeit gewährleistet bleiben. Für GEZE selbstverständlich: Unsere Türsysteme sind nach DIN-Normen für barrierefreies Bauen (DIN 18040) zertifiziert.

Fazit: Zukunftsfähig und effizient dank Lösungen für Krankenhäuser von GEZE

Lösungen von GEZE tragen entscheidend dazu bei, dass ein Krankenhaus sicher, hygienisch, barrierefrei und effizient betrieben werden kann. Die Stärke der Produkte liegt nicht nur in der einzelnen Funktion, sondern vor allem in der Integration in die Gebäudeautomation, die alle Systeme intelligent vernetzt und so einen reibungslosen Klinikalltag unterstützt.
 

Im Klinikalltag müssen Türsysteme reibungslos funktionieren. © lake.office / GEZE GmbH

Sanierungen im Krankenhaus müssen fast immer im laufenden Betrieb erfolgen – ein kompletter Stillstand ist nicht denkbar. Deshalb erfolgen Planung und Umsetzung einer Krankenhausmodernisierung in der Regel abschnittsweise und Schritt für Schritt: einzelne Gebäudeteile werden nacheinander saniert, während andere weiterhin in Betrieb bleiben. Diese Vorgehensweise reduziert Ausfallzeiten, stellt die kontinuierliche Versorgung der Patienten sicher und sorgt dafür, dass der Klinikalltag so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Für die Verantwortlichen bedeutet das: präzise Zeitplanung, enge Koordination aller Gewerke und maximale Effizienz bei der Umsetzung.
Für die Fachplanung von Türen, Fenstern und Gebäudeleittechnik arbeitet GEZE gern von Projektbeginn an mit Architekten und Verantwortlichen zusammen, um gemeinsam möglichst optimale Lösungen und Zeitabläufe zu besprechen.

Unsere Experten finden die passenden Lösungen für Gesundheitseinrichtungen. © lake.office / GEZE GmbH

Ein erklärtes Ziel der Sanierung eines Krankenhauses sollte immer die Gebäudeautomation sein: Die intelligente Vernetzung aller Systeme – von Türen und Fenstern über Zutrittskontrollen bis hin zur Klimatisierung – schafft eine einheitliche Steuerung und ermöglicht optimierte Abläufe. 

Effizienz, Hygiene, Sicherheit und Barrierefreiheit: Gebäudeautomation im Klinikalltag

• Effizienz steigern – Kosten senken: Moderne Gebäudeautomation vernetzt sämtliche Systeme im Krankenhaus. Dadurch lassen sich Prozesse vereinfachen, Arbeitswege optimieren, die Arbeitsbelastung des Personals reduzieren und der Energieverbrauch nachhaltig senken – ein spürbarer Vorteil für den laufenden Betrieb und das Budget. 
• Zukunftsfähigkeit ermöglichen: Moderne Türautomation ermöglicht den Einsatz von visionärer Technik und Robotik, die beispielsweise beim Putzen oder bei der Essensauslieferung zum Einsatz kommt und auf die Effizienz des Personals einzahlt.
• Hygiene sicherstellen: Automatische Türsysteme und berührungslose Bedienlösungen minimieren Berührungspunkte, indem sie das Risiko von Keimübertragungen reduzieren und Infektionsschutz und Sauberkeit verbessern. Gekoppelt mit intelligenter Lüftungstechnik unterstützen sie höchste Hygienestandards und tragen aktiv zur Infektionsprävention bei. Gleichzeitig können Zutrittsbereiche nach Hygienezonen kontrolliert und Infektionsschutzmaßnahmen unkompliziert unterstützt werden.
• Sicherheit gewährleisten: Türen lassen sich durch vernetzte Zutrittslösungen gezielt für Personal und Patienten steuern, während gleichzeitig Fluchtwege gesichert werden und besonders sensible Bereiche wie OPs oder Intensivstationen zuverlässig geschützt sind. Dafür können die Türen über die Gebäudeautomation mit Zutritts- und Sicherheitssystemen vernetzt werden. Manuelle Eingriffe und Personalaufwand werden gleichzeitig reduziert.
• Barrierefreiheit umsetzen: Intuitive Bedienkonzepte, leicht zugängliche Türen und flexible Lösungen für alle Gebäudebereiche ermöglichen eine barrierefreie Nutzung – für alle. Denn automatisierte Türsysteme und intelligente Fenstersteuerungen erleichtern den Zugang für Patienten, Besucher und Mitarbeitende gleichermaßen.
• Energieeffizienz steigern: Intelligente Steuerungen für Türen, Fenster und Klimasysteme verhindern Energieverluste, verbessern die Raumluftqualität und senken dauerhaft die Betriebskosten. Die smarte Technik kann optimal an Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen abgestimmt werden. So leistet die Technik nicht nur einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, sondern auch zur wirtschaftlichen Entlastung der Betreiber.

Die Integration in bestehende Strukturen erfolgt dabei einfach und effizient – ohne lange Stillstandzeiten. Das Ergebnis: mehr Effizienz im Betrieb, geringere Energiekosten, höhere Sicherheit und spürbarer Komfort für Personal, Patienten und Betreiber.